
Wir haben einen Kurztrip an die Ostsee gemacht. An einem verlängerten Wochenende sind wir entlang der Ostsee, von Travemünde bis nach Laboe, gefahren und haben uns die Gegend angesehen.
Start war in Travemünde. Hier hatten wir den offiziellen Stellplatz der Stadt Lübeck

Hier sind wir spät abends angekommen, damit wir am nächsten Morgen wieder direkt durchstarten können. Und das haben wir dann auch. Morgens sind wir auf den Stellplatz/Parkplatz in der Trelleborgallee gefahren. Hier kann man mit Wohnmobil tagsüber stehen, Platz ist genug, allerdings ist hier übernachten nicht erlaubt.

Im Anschluss haben wir das wundervolle Travemünde erkundet. Die Strandpromenade, entlang der Seebrücke, der alte Leuchtturm und natürlich der Hafen. Hier kann man sich stundenlang aufhalten. Große Kreuzfahrtschiffe, die Skandinavien mit Deutschland verbinden, waren zu sehen und natürlich ganz viele Segler und Motorboote. Wer das Wasser liebt, wer die Schiffe liebt, der ist hier richtig. Natürlich gab es auch Fischbrötchen. Witzig war die Werbung: Letztes Fischbrötchen vor Schweden!

Die Flaniermeile entlang der einzelnen Fähranlieger bietet zahlreiche Souvenirläden, Kleidungsgeschäfte und auch einen kleinen Einkaufsmarkt.
Leider war uns das Wetter nicht so hold – strahlender Sonnenschein, fünf Minuten später Hagel, Regen und eisige Kälte. Da wir nur wenige Tage Zeit hatten, war klar, dass wir hier diesmal nicht bleiben können. Wir werden also weiterziehen. Aber eins ist sicher: wir kommen definitiv wieder!
Travemünde – Fehmarn
Also hieß es: weiterfahren, entlang der Ostsee. Wir haben uns verschiedene Strecken angesehen sind hin und wieder in einen Hafen gefahren, haben Halt gemacht, aber uns entschieden über die große Brücke nach Fehmarn überzusetzen.
Aktuell sind wieder Bauarbeiten an der Brücke – damit war klar: anstehen, im Stau stehen. Wir haben uns dann entschieden, den großen Campingplatz im Süden der Insel, Miramar, anzufahren. Freunde hatten schon von ihm geschwärmt, jetzt wollten wir es mal selbst sehen.

Und ja – Miramar kann was! Freundliche Mitarbeiter in der Rezeption und für uns ein perfekter Stellplatz. Wir hatten das große Glück – da noch Anfang der Saison – direkt am Wasser stehen zu dürfen. Also vom Wohnmobil aus Meerblick und einen Blick auf die Fehmarn-Brücke.

An diesem Abend war die Ostsee ruhig, kleine Wellen schlichen an Land, nahmen Stein und Sand mit. Wenig Wind, einigermaßen Temperatur luden dazu ein, mit den Hunden entlang des Meeres zu spazieren. Wie gerne hätten wir die Zehen in den weißen, feinen Sand gesteckt, doch dazu war es dann doch zu kalt.
Der Stellplatz selbst war nicht nur top gepflegt, er hat wirklich alles! Eben ein Paradies, bei dem man gerne auch mal zwei Wochen stehen kann. Eine komplette Infrastruktur: sehr saubere und tolle Sanitärgebäude, Reinigungsstationen für die Kassettentoiletten bis hin zu einer sauberen Ver- und Entsorgung. Alles war da. Natürlich hat das auch seinen Preis, aber es ist zu empfehlen. Selbst Wäsche hätten wir hier waschen können.
Hier ist für Euch mal der Link: sicherlich ist es sinnvoll in der Sommersaison bei Miramar vorzubuchen
Am nächsten Morgen sind wir dann entlang Fehmarn hoch bis zum Fährhafen Puttgarden gefahren. Wir wollten uns die große Baustelle ansehen. Wir wissen, dass in Dänemark die Baustelle gut beschildert ist und über die Arbeitsschritte informiert wird. Leider ist hiervon in Deutschland Fehlanzeige. Nichts ist zu sehen. Leider. Also sind wir wieder zurück und haben entschieden, Richtung Laboe zu fahren. Viele kleine Ortschaften sind wir entlang gefahren. Heiligenhafen, Kalifornien – das kannten wir bereits. Sicherlich werden wir aber auch hier mal wieder vorbeischauen.
Laboe – ein Paradies

In Laboe angekommen, wurden wir mit strahlendem Sonnenschein begrüßt. Klar, runter an die Strandpromenade, U-Boot schauen und natürlich das Ehrendenkmal besuchen. Im Anschluss machten wir noch eine kleine Tour entlang der Strandpromenade, genossen das Licht, die Sonne, und natürlich auch hier freuten wir uns, viele Schiffe sehen zu dürfen. Auch die Colorline fuhr gerade los – sie sehen wir ja auch auf der Insel Langeland.

Da der Stellplatz in Laboe wirklich sehr uneben, teuer und ohne jegliche Infrastruktur ist, haben wir uns entschieden, an den Nord- Ostseekanal zu fahren. Der NOK ist ja auch immer einen Besuch wert. In Rendsburg waren wir bereits sehr begeistert. Doch leider wurden wir bitter enttäuscht. Für einen horrenden Preis haben wir in zweiter Reihe gestanden. Und was soll man sagen: die erste Reihe war so eng gestellt, dass man aus zweiter Reihe nichts sehen konnte. Das war enttäuschend, von den sanitären Anlagen reden wir lieber nicht.
Und: Spazierengehen mit den Hunden, etwas sehen und erleben. Hier war Fehlanzeige. Das passte einfach nicht. Wir waren aber von diesem aufregenden Tag und den vielen Eindrücken müde, deswegen entschieden wir uns, hier zu bleiben.
Wir haben am nächsten Tag bereits die Heimreise angetreten. Hier haben wir dann – nach der Enttäuschung am NOK – noch einen wundervollen Tag in Hann. Münden verbracht. Dazu mehr im nächsten Bericht.